Im Gespräch mit ROSUL
Wir haben uns mit der mexikanischen Künstlerin, Produzentin und Komponistin ROSUL unterhalten, die über die Bedeutung von Authentizität, weiblicher Repräsentation und Storytelling in der lateinamerikanischen Musik spricht.
ROSUL ist eine Vorreiterin der mexikanischen Musikszene, die mit ihrer starken Präsenz und ihrem einzigartigen Stil die regionale Musikszene Mexikos verändert hat. Sie stammt ursprünglich aus Nogales, Sonora, Mexiko, und hinterfragt oft Normen und eröffnet neue Wege für die lateinamerikanische Musik in einem überwiegend von Männern dominierten Genre.
Ihre Auseinandersetzung mit „corridos tumbados” thematisiert kritische soziale Probleme wie Frauenmorde und die Erfahrungen von Einwanderern und macht ihre Musik zu einer Plattform für Bewusstseinsbildung und Veränderung. Songs wie „8-MER”, „31*3 TRANS” und „A Los Trece” spiegeln ihr Engagement für kraftvolles Storytelling wider.
Über die Musik hinaus glänzt ROSUL auch im Fernsehen und im Film, wo sie für mehrere erfolgreiche Fernsehserien wie „Rosario Tijeras” und „El Dandy” komponiert und singt. Außerdem hat sie zu Filmen wie „Distancias Cortas” und „Familia Nacional” beigetragen, für die sie als Schöpferin und Komponistin des Soundtracks fungierte.
ROSUL setzt sich für die Stärkung von Frauen und der LGBTQ+-Community in der regionalen mexikanischen Musik ein und zeichnet sich als mutige und inspirierende Stimme aus.